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bullet GM_Fabia
19.04.: 19:00
Hallo, Buffs gibt es nur die Newbiebuffs wenn du nicht inj einem Clan bist. In einem Clan gibt es dann noch die Clanbuffs.
bullet Meanless
19.04.: 18:01
Hallo, wie sieht es hier mit NPC Buffs aus, oder nur für Newbies?
bullet GM_Geremy
02.04.: 18:04
HR ist wieder erreichbar. Der loginserver hat urlaub gemacht.
Event wird bis Mittwoch Mitternacht verlängert.
bullet speedy4.0
02.04.: 09:22
server ist down
bullet GM_Fabia
26.03.: 23:07
Hallo, Ja das spiel selber ist Englisch aber die Spieler reden alle Deutsch.

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Stike
stike
Sun Feb 22 2009, 04:01PM
Posts: 39
Joined: Tue Aug 19 2008, 03:02AM
Registered Member #131
Die Trommeln sprachen schon seit einem Tag. Die Vorbereitungen waren in vollem Gange. Rüstungen wurden ausgebessert, Schwerter und Äxte geschärft, Kriegslieder wurden gesungen, laut und zusammen mit den Kameraden meistens. Nun endlich war der Tag der Schlacht zum Greifen nah! Oroka lebten für diese Zeit. Das grimmige Grinsen, die freudige Erwartung auf ein Abenteuer war in vielen Gesichtern zu sehen. So auch auf dem Gesicht des großen, breitschultrigen Orok, der sich gerade seinen Weg durch die Menge bahnte. „Platz da!“ rief er und die meisten schienen ihm zu gehorchen und wichen zur Seite. Ein anderer Orok trat an ihn heran und klopfte ihm auf die Schulter. Der Gehende wandte seinen Kopf, dann grinste er. „Na, ‘Órrtagh, alter Freund! Hast du deine Messer gewetzt?“ Der Orok lachte und antwortete: „Natürlich! So wie du, uukharik, hoffe ich!“ Sie nickten sich grinsend zu und der andere verschwand in einem der Häuser. „uukharik!“ sprach ihn eine recht junge Orkin an, die bald danach ebenfalls an ihn herantrat, dann setzte sie fort: „Die Speerwerfer sind bereit. Die Katapulte sind bemannt und die Knochenkämpfer singen bereits die Lieder auf Pa’agrio!“ Der Orok nickte, doch er blieb nicht stehen und querte weiter das kleine befestigte Dorf mit den hölzernen Hütten, das voller geschäftigem Treiben war. Das zwang die Orkin, eine Zeitlang neben ihm herzulaufen, während sie weitersprach. „Die Schutzvorrichtungen für die im Dorf Zurückbleibenden sind gerade im vollen Gang, damit werden wir noch bis zum Abend fertig.“ „Sehr gut!“ brummte der Orok und gab der jungen Kriegerin mit einem Handzeichen die Erlaubnis von seiner Seite zu weichen. Dann, nachdem er einen kleinen Platz innerhalb des Dorfwalls gequert hatte, trat er in die größte Hütte, die sich auf dem Platz befand.



Er sah ihr zu, wie sie ihr zweihändiges Schwert schärfte. Sie war in einfache lederne Unterkleidung gehüllt, die ihre kräftigen Oberarmmuskeln besonders zur Geltung brachte. Sie hatte in all den Jahren kaum an Kraft eingebüßt… und sie war noch immer so schön wie am ersten Tag. Ihr dichtes, braunschwarzes Haar war zu einem kunstvollen Zopf geflochten, auf dass es sie im Kampf nicht behindern sollte. Er erinnerte sich an ihrer beider ersten Kampf – sie hatte ihm eine schmähliche Niederlage zugefügt. Er schmunzelte. „Hath,“ flüsterte er, fast ohne es selbst zu bemerken. Die Orkin sah von der Arbeit auf und fragte: „Was gibt es, Stike?“ Er brauchte einen kurzen Moment, bevor er sich besann, dann fragte er: „Wie steht es mit den Vorbereitungen, bist du soweit?“ „Kha!“ antwortete Hath, „meine Rüstung liegt bereit,“ – sie deutete nach hinten auf den niedrigen, hölzernen Tisch, auf dem ihre mit Metallplatten verstärkte Lederrüstung lag – „Háttasch und Kréa sind bereits bei Ama-ama und meine Stiefel sind geflickt. Jetzt fehlt nur noch die richtige Schärfe für mein Schwert!“ Er nickte. Dann grinste er und meinte: „Morgen wird ein Bluttag! Ich spüre es! Er wird Ruhm und Ehre bringen!“ Sie grinste zurück und stand von der Bank auf, um näher an ihn zu treten. „Nichts tue ich lieber, als an deiner Seite zu kämpfen!“ sagte sie und ihre Augen blitzten schelmisch, als sie hinzufügte: „Würden wir nämlich gegeneinander kämpfen, würdest du nur wieder verlieren!“ Er lachte und zeigte seine spitzen Zähne, dann packte er sie spielerisch an der Schulter und sie maßen wieder einmal ihre Kräfte.



Wie immer vor der Schlacht war sein Schlaf unruhig und voller wirrer Träume. Der Kampf beschäftigte ihn selbst dann noch, als er auf der Schlafstatt lag. Es mussten so viele Dinge berücksichtigt werden – seine Späher hatten ihm die ungefähre Größe der anrückenden Streitmacht verraten und auch, wie lange sie noch brauchen würden, um zu seinem Dorf zu gelangen. Er hatte geplant, aufgebrachte Streithähne besänftigt, Ordnung ins Chaos gebracht, soweit es ihm möglich war, und die Kampffähigen gesammelt. Hatte er alles berücksichtigt? War ihm etwas entgangen, was seine Leute den Sieg kosten konnte? Es wäre unverzeihlich, wenn ihm auch nur ein Fehler entging… Etwas weckte ihn aus unruhigen Träumen und er setzte sich ruckartig auf. Verwundert sah er sich um. Etwas war geschehen – aber was? Als erfahrener Krieger wusste er, dass er seinen Instinkten in den meisten Fällen trauen konnte, wenn sie ihn auf diese Weise riefen. Doch als sein Blick in seiner Hütte umherschweifte, erkannte er nichts Ungewöhnliches. Hath schlief an seiner Seite, sie war nicht wach geworden. Es war still. Er schüttelte verwirrt den Kopf, dann erhob er sich aus seiner Lagerstatt und gürtete sich seine Waffe an, bevor er aus der Hütte ging. Doch auch draußen auf dem Platz war alles ruhig. Er kratzte sich am Hinterkopf. Sollten ihn seine Instinkte getrogen haben? Er zuckte mit den Schultern, drehte sich um und wollte gerade wieder seine Hütte betreten, als er plötzlich ein Geräusch hörte. Zuerst war es so leise, dass er es nicht wahrnahm. Doch dann verstärkte es sich recht schnell; es klang wie ein fernes Pfeifen, leise erst, doch dann immer näher kommend, bis er plötzlich etwas am Himmel ausmachen konnte. Und ehe er richtig erkannt hatte, worum es sich handelte, fiel es – nein, schoss es mehr – vom Himmel und traf genau auf die Hütte neben ihn. Ein Brandpfeil! „Khrzmk!“ fluchte er, dann rief er: „Zu den Waffen, Brüder und Schwestern! Zu den Waffen! Ein Hinterhalt!“ Er stürzte in seine Hütte und weckte Hath eilig. Nun hieß es keine Zeit verlieren, denn beide vernahmen nun deutlich das Zischen und Pfeifen weiterer Pfeile, die auf das Dorf niederregneten. „Bei Kashas dreimal verdammten Kindern!“ fluchte Hath, als sie sich hastig ihre lederne Rüstung anlegte, „warum sind sie jetzt bereits hier?“ „Frag mich was leichteres, chanákh,“ erwiderte er, als er sich seinen Helm schnappte, ihn aufsetzte und wieder nach draußen rannte. Dort auf dem Platz hatten sich schon einige Krieger und Kriegerinnen versammelt. Mit Schrecken sah er, dass schon viele der Hütten brannten. Die Alten und Kinder, die Schwangeren und anderen Kampfunfähigen in ihren Schutzunterkünften waren in Gefahr, das sah er deutlich. Aber wie konnte der Feind schon bei ihnen angelangt sein, nach dem, was die Späher berichtet hatten? Er las Verwirrung und oftmals sogar Furcht in den Gesichtern der Anwesenden, alle nur dürftig bewaffnet und bekleidet, und er wusste, es war an ihm, nun zu retten, was noch zu retten war. Er fühlte sich für einen Moment genauso unsicher, wie alle, doch dann trat Hath an seine Seite und er fühlte ihre Kraft bei sich. Kurz schloss er die Augen, dann öffnete er sie wieder und rief: „Krieger! Kriegerinnen! Nun müssen wir schnell handeln! Der Feind bedrängt uns! Ich schlage einen offenen Ausfall vor! Ein Trupp von euch wird diese Ablenkung nutzen und zu den Katapulten gelangen, sodass wir sie nutzen können, wenn es darauf ankommt! Dann…“ „Das ist Selbstmord!“ rief ein jüngerer Orok, den er als Gróraq erkannte; er hatte heute die Wache auf dem Wall innegehabt. Angst glänzte in seinen Augen. „Ich habe es gesehen! Wir sind umzingelt! In jeder Richtung lauert der Feind! Es sind Hunderte von ihnen, Tausende! Ein Ausfall wäre Selbstmord!“ „Wir müssen die Kampfunfähigen schützen, Gróraq!“ erwiderte Stike recht ruhig, „ein Überraschungsangriff ist dafür die beste Möglichkeit! Aber jemand von euch sollte hier bleiben. Die Kampfunfähigen mögen vielleicht keinen Kampf auf dem offenen Feld bestehen können, doch sie werden das Dorf verteidigen können. Jemand muss ihnen befehlen!“ Sein Blick fiel auf den jungen Wachhabenden, dessen Augen sich weiteten. „Du… du meinst, ICH soll das tun? Es ist mir eine Ehre!“ Und damit rannte er auch schon davon. „Sieh ein, dass du schon verloren hast! Gib auf, dann verschont Húrghaasch vielleicht dein Leben!“ Ein weiterer Orok war vorgetreten, ein selbstsicheres Grinsen auf dem Gesicht, und Stike erkannte in ihm Pasch, einen der Späher, die er losgesandt hatte. Entgeistert starrte er ihn an. „Du hast mich schon verstanden!“ grinste der Späher, „Was bist du schon gegen Húrghaasch! Er ist der Herr über viele Dörfer und du nur über dieses eine, jämmerliche!“ „Verräter!“ kam es leise und gedrückt zwischen den Zähnen des uukharik hervor. „Dreckiger Verräter!“ stieß er es nun laut aus und ehe ein Augenblick vergangen war, zückte er sein Jagdmesser und schnitt Pasch die Kehle durch, der nicht einmal die Zeit hatte, zurückzuzucken. Gemurmel wurde laut, als der leblose Körper des Verräters zu Boden fiel. Verängstigte Stimmen flüsterten von einer drohenden Niederlage. Und gerade als Stike das blutige Jagdmesser an seiner Hose abwischte, hörte er eine vertraute Stimme sagen: „Verliert den Mut nicht! Wir sind die tháncha! Wir geben nicht auf! Sie werden uns nicht allein durch Furcht besiegen, sondern wenn, dann höchstens nach langem, hartem Kampf!“ Hath hatte ihre Waffe gezogen und richtete sie gegen das Haupttor. Weitere Brandpfeile schwirrten durch die Luft und trafen weitere Hütten. Eine ging in Brand auf. Doch nun schien die Furcht langsam aus den Herzen der Oroka zu weichen und grimmige Entschlossenheit trat an deren Platz. „Kha!“ riefen einige. Stike trat an die Seite seiner chanákh. „Treten wir ihnen entgegen!“ brüllte er. Und diesmal stimmten sie alle ein Gebrüll an. Die Schlacht hatte begonnen. Sie wagten den Ausfall.

Schwert traf auf Schwert, Axt auf Schild, Messer durchschnitt Fleisch. Überall war der ohrenbetäubende Lärm der Schlacht zu hören, das Klirren der Waffen, das Schreien der Angreifenden, der Verwundeten. Die Oroka hatten sich bereits eine beachtliche Schneise durch die Linien der gegnerischen Streitmacht gebahnt. Stike gab mit ein paar Zeichen seiner linken Hand den Oroka, die ihm gefolgt waren, zu verstehen, dass sie sich zur linken Seite bewegen sollten, um das Vorrücken der anderen aufzuhalten. Es waren derer viele… und auch ihre Gegner waren Oroka, zähe Hunde, das musste man ihnen lassen. Einige waren schon durch seine Hand gefallen, als er bemerkte, wie ein Scharmützel in seinem Augenwinkel zu den Ungunsten der Dorfbewohner auszufallen begann. Er kämpfte sich den Weg frei und schlug einem der Feinde sein Schwert ins Kreuz, doch er konnte nur noch zusehen, wie eine andere Klinge ‘Órrtaghs Brust durchbohrte. Er sah, wie der stämmige Krieger, sein Freund bereits aus der Zeit, als sie beide noch nicht mal eine Axt halten konnten, in die Knie ging und seine eigene Hilflosigkeit machte ihn wütend. Mit einigen Rundumhieben schuf er sich genug Zeit um zu ihm zu gelangen und seinem Freund zumindest die letzte Ehre zu erweisen. „Möge Pa’agrio deinen Geist zu sich holen,“ murmelte er, und schon war die Zeit, die er sich geschaffen hatte, vorbei und er musste den Hieb einer Axt ablenken, die ihm sonst wohl den Schädel gespalten hätte.

Weiter ging die Schlacht, im Dunkel der Nacht. Zuerst waren sie sehr erfolgreich, konnten die Überraschung nutzen, die ihr Ausfall unter den Gegnern bewirkt hatte, doch dann bemerkte er es: Der Wall war durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen worden und einer der schweren Rammböcke der Gegner hatte ihn wohl letzten Endes durchstoßen. Das Dorf war mit einem Mal hell erleuchtet und warf flackernde Schatten auf die in dessen Umkreis Kämpfenden. Er schien durch den Kampfeslärm Schreie zu hören, sie klangen für ihn wie die Stimmen von Kindern, von Alten, von hilflos Verbrennenden oder von denen, die mit Waffengewalt getötet werden. Das Dorf war verloren. Die Kampfunfähigen waren verloren. Das sah er jetzt. Háttasch und Kréa… mit Schmerz wurde ihm bewusst, dass es ihnen wohl nicht gegönnt sein würde, je ihren ersten ehrenvollen Waffenkampf zu bestehen. Wahrscheinlich waren sie schon tot, Opfer der Flammen oder der Berserker des Feindes. Diese Erkenntnis versetzte ihn in so maßlose Wut, dass er für Augenblicke nichts weiter sah als roten Nebel und nichts weiter tat, als blind auf seine Gegner einzudreschen, ob sie noch standen oder schon am Boden lagen. Nur sein Instinkt leitete ihn – für eine geraume Zeit. Und irgendwann war es vorbei.

Irgendwann dämmerte der Morgen. Er taumelte mehr, als dass er ging, über das Feld, übersät von toten Körpern. Er wusste nicht, ob noch jemand anderes lebte als er. Sein ganzer Körper schmerzte und er fühlte hier und da warmes Blut, sein eigenes, über seine Haut rinnen. Und als er über seine Lippen leckte, schmeckte er auch Blut. Doch ein Gedanke trieb ihn vorwärts: Hath. Er hatte sie aus den Augen verloren. War sie unter diesen Leblosen? Er sah sie nicht. Er hörte die Schreie von Aasvögeln, die diese Totenstätte gerade zu entdecken begannen. Und er stolperte über etwas und fiel der Länge nach hin.

Als er sich unter Anstrengung umdrehte, sah er sie, nach der er gesucht hatte. Doch ihr Gesicht war entstellt – wie entzweigehackt, von einer riesigen, mit Kraft geschwungenen Axt. Überall floss ihr Blut… er kroch zu ihr, mit Mühe. „Hath,“ flüsterte er, doch er wusste, dass sie diesmal nicht antworten würde. Diesmal nicht. „Möge Pa’agrio…“ begann er, doch die Worte blieben in seinem Hals stecken. Zu viel hatte er an diesem noch nicht angebrochenen Tag schon verloren. Nun nicht auch noch sie! Nicht sie! Er brach neben ihr zusammen und sein Gesicht verzog sich vor Schmerz. Doch es kam keine Träne. Nun erst schien er die Schmerzen an seinem ganzen Leib zu spüren und presste die Zähne aufeinander, krallte seine großen Hände tief in das Gras, in die Erde des Bodens. Er hatte versagt… versagt… er hörte die Aasvögel… spürte den Schmerz… spürte das Leben aus sich weichen… langsam… Tropfen für Tropfen… Augenblicke… Tropfen… Leben… Tod…
 

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