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bullet GM_Fabia
19.04.: 19:00
Hallo, Buffs gibt es nur die Newbiebuffs wenn du nicht inj einem Clan bist. In einem Clan gibt es dann noch die Clanbuffs.
bullet Meanless
19.04.: 18:01
Hallo, wie sieht es hier mit NPC Buffs aus, oder nur für Newbies?
bullet GM_Geremy
02.04.: 18:04
HR ist wieder erreichbar. Der loginserver hat urlaub gemacht.
Event wird bis Mittwoch Mitternacht verlängert.
bullet speedy4.0
02.04.: 09:22
server ist down
bullet GM_Fabia
26.03.: 23:07
Hallo, Ja das spiel selber ist Englisch aber die Spieler reden alle Deutsch.

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[Vracca's Kinder] Clan Story
Ceanie
Wed Mar 25 2009, 10:11PM
Posts: 10
Joined: Sat Nov 01 2008, 05:25PM
Registered Member #402
(Der Innerste Kreis)
Das Großreich der geeinten Zwergenstämme, ein lauer Abend im Spätsommer des 6234. Sonnenzyklus

[…] und seufzend lehnte er sich in seinem Schaukelstuhl zurück, die müden alten Glieder am prasselnden Feuer des Kamins wärmend, und rückte seine flauschige Decke aus Wolfsfell über seinen Beinen zurecht. In Gedanken versunken schaute er den goldenen, am Kaminholz züngelden Flammen zu und nippte beinahe beiläufig an seinem Krug mit dampfendem Gewürzbier, welches dem dunklen Raum zusätzlich zu seinem gemütlichen Feuerschein einen zwergisch heimeligen Duft verlieh.
Plötzlich lässt ihn ein jähes Geräusch aus seiner Gedankenwelt zurückkehren und nach der Quelle suchend schaut er sich in dem alten steinernen Gemäuer um. Da erblicken seine alten weisen Augen den kleinen Balin, seinen Enkelsohn, und gutmütig lächelnd winkt er ihn zu sich und bedeutet ihm mit einer beiläufigen Geste seiner alten, faltigen Hand, näher zu kommen. „Na mein Kleiner, warum bist du denn so spät noch auf ?“, fragt er ihn und tätschelt ihm sanft die Wange. Der Kleine sieht ihn mit grossen Augen an und sagt: „Grossvater, darf ich ein wenig bei Dir bleiben, ich kann nicht schlafen“, und der alte Zwerg hebt ihn mit seinem Stoffteddy auf seinen Schoß und hüllt ihn mit in die wärmende Decke. Nach einer Weile frägt der Kleine: „Grossvater, erzählst du mir noch einmal die Geschichte vom berühmten Grosskönig Theogil Löwenrune und seinen treuen Gefährten ?“, und mit einem Lächeln nimmt der greise Zwerg einen grossen Schluck aus seinem Krug, blickt in das prasselnde Feuer im Kamin und beginnt von Neuem einmal mehr die Geschichte seines Alten Königs zu erzählen…

Das Großreich der geeinten Zwergenstämme, ein sonniger Vormittag im Spätfrühling des 5328. Sonnenzyklus
Die kleine Ceanie war wie schon viele male zuvor – gegen den Willen ihres Vaters, des Großkönigs – beim Vater ihres besten Freundes, Balindor, in dessen Schmiede. Wie schon oft zuvor auf einem Baumstumpf sitzend schaute sie bedächtig dem alten weisem Zwerg bei dessen schweisstreibender Arbeit zu. Mit ihren pink-roten Augen beobachtete sie gebannt jede einzelne der Bewegungen die der Schmied ausführte. Als er die fertig geschmiedete, immer noch hellrot glühende Klinge in den Wasserzuber zum Abkühlen hielt rief sie ihm durch den Dampf und das Zischen des Wassers voller Zuversicht zu: „Ich werde bestimmt einmal die beste Schmiedin auf der ganzen Welt!“ , woraufhin der alte Meister Rudolph seinen schweren Schmiedehammer und die Zange mit der Klinge beiseite legte, zu ihr trat und ihr über den Kopf mit ihrem dichten pinkfarbenen Haaren strich: „Das glaube ich Dir gerne“, sagte er mit einem Lachen, „jedoch musst Du noch sehr viel lernen dafür. Und bedenke immer, Du bist die Tochter des Großkönigs, und ich glaube nicht dass er Dir dies allzu leicht erlauben wird“ , und die wallenden Zöpfe seines langen geflochtenen Bartes hüpften dabei der Melodie seiner Stimme folgend auf und ab. Just in diesem Moment betrat Balindor die elterliche Schmiede. Für einen jungen Zwergenmann von grosser Statur, stämmig und im Antlitz das Ebenbild seines Vaters, begrüsste er freudig seinen Vater: „Mahal Vadder !“ , und bemerkte Ceanie, immer noch auf dem Baumstumpf sitzend, trat zu ihr und umarmte sie mit einem brüderlichem Blick in seinen grossen grün-grauen Augen und schenkte auch ihr ein herzliches „Mahal!“. Jedoch im Gegensatz zu seinem Vater sah dies bei ihm noch ein wenig lustig aus da sein Bart noch nicht die Länge zum Flechten von traditionellen Zöpfen erreicht hatte. Sein Vater erwiderte mit erfahrener Stimme dessen Begrüssung: „Mahal mein Sohn, wie geht es Dir heute?“, und legte dabei beide Hände auf dessen Schultern. Ungestüm, was ihrer Natur entsprach, nahm ihn Ceanie bei der Hand, drückte sie und fragte mit einem verschmitzten Lächeln: „Wo bist Du denn so lange geblieben ? Hat es so lange gedauert die beiden Raufhähne zu finden?“, und gerade als er zu einer Antwort ansetzen wollte stolperte der eine der beiden die Tür zur Schmiede herein, dicht gefolgt von seinem Zwilling, und beide begannen alsdann mit grossem Gezeter miteinander zu streiten. Balindors Vater musste sogleich lauthals und herzhaft anfangen zu lachen, denn es hatte bisher keinen einzigen Tag gegeben seit sein Sohn diese beiden Raufzwerge kennengelernt hatte, dass diese nicht aus dem geringsten Anlass heraus – und wenn auch nur um die Frage zu klären, wer nun jetzt das letzte Stück gebratenen Specks haben dürfe – sich in ihre geflochtenen Haare bekommen hatten. Achselzuckend und kopfschüttelnd schauten sich Balindor und Ceanie an, und Rudolph schlug sogleich eine Möglichkeit vor wie er zum einen die beiden Hitzköpfe abkühlen und zum anderen alle Störenfriede auf einmal aus seiner Werkstatt heraus bugsieren könnte, um endlich sein Tagwerk in Ruhe und mit der nötigen Sorgfalt erledigen zu können. „Wieso geht ihr Beiden „angehenden Schmiedemeister“ nicht an den grossen Teich im Wald zum Fischen und nehmt diese beiden“ – und deutet mit einer beiläufigen Geste auf die am Boden liegenden, wild tobenden Jungzwerge – „Hammelzwerge“ gleich mit“, worauf er sich wiederum ein lautes Lachen nicht verkneifen konnte. Und als die beiden am Boden liegenden Jungzwerge diesen Vorschlag hörten, waren sich auch schon die ersten welche ihre Angelruten und Bündel schnappten und sich im Wettlauf miteinander zum Teich im Wald aufmachten. Wenige Augenblicke später folgten ihnen auch Balindor und Ceanie unter lautem Gelächter des alten Meisters Rudolph, welcher mittlerweile auch noch mit einem Hustenanfall zu kämpfen hatte.[…]

Der Korb mit den Fischen war schon zu ¾ gefüllt und ein jeder hing für sich seinen Gedanken nach, obwohl sich Agorim und Donovan auch dieses mal wieder um eine Kleinigkeit angefangen hatten zu streiten: Wer von beiden hatte wohl den dickeren Fisch gefangen? Da sich Ceanie aber, wie es ihrer Natur entsprach, mal wieder nicht zurückhalten konnte, fuhr sie die beiden mit neckischem Spott an: „Falls Ihr beiden Doofzwerge jetzt nicht bald aufhört Euch zu streiten, so werde ich Euch Eure Fische in den Rachen stopfen und Euch alle beide übers Knie legen und jedem mit einem Fisch den Hintern versohlen!“ Völlig überrascht und verdutzt glotzten sie Ceanie an, wechselten einen raschen Blick, und, wie sollte es anders sein wetteifernden hastig nickend.[…]

Und als hätte es nichts gegeben das diesen schönen Tag hätte trüben können, kamen plötzlich eine Gruppe von 20 ausgewachsenen ungeschlachten Ork-Kriegern mit blitzenden Schwertern und in der Luft zischenden Äxten aus dem dichten Unterholz des nahen Waldrandes auf sie zugestürmt.

Balindor, welcher den Ernst der Lage als Erster erfasst hatte, sprang von seinem Stein am Ufer des Teiches auf, ließ seine Angelrute ins Wasser platschen und griff nach seinem Bündel, zog seine schwere doppelschneidige Axt daraus hervor, und stürmte einen Kriegsschrei ausstossend den Angreifern entgegen. Noch ein wenig verwirrt dauerte es einen Augenblick länger bis auch Ceanie ihre Angelrute weggeworfen hatte und sich mit ihrem langen Speer an Balindors Fersen heftete. Einander mit einem Blitzen in den Augen anfunkelnd sprangen auch sogleich die Zwillinge auf, rannten den Angreifern entgegen und fingen auf halbem Wege eine Wette an, wer wohl am Ende des Kampfes die meisten Orks erschlagen haben würde.
Es wurde zu einem wahrlich einseitigen Gemetzel. Völlig verblüfft über die schnelle Reaktion der vier Freunde vergaßen die Orks jegliche Vorsicht und stürzten blindlings in ihr Verderben. Schon nach wenigen Minuten war kein einziger der Angreifer mehr am Leben. Doch auch keine Vögel zwitschernden, kein einziges Geräusch war mehr zu hören, selbst das Gluckern des Wassers schien aufgehört zu haben.
Und da trat er aus dem Dickicht hervor: Das grösste, hässlichste und furchterregendste Monster, welches die Freunde bisher in ihrem kurzem Leben je zu Gesicht bekommen hatten: ein ORK-OVERLORD !!!
Beinahe doppelt so gross wie ein normaler Ork-Krieger, in der Linken einen riesigen dornenbesetzten Morgenstern schwingend und in der Rechten einen überdimensionierten zweiköpfigen Kriegshammer haltend, trat er auf die kleine Gruppe zu und brüllte seinen Kriegsschrei als Aufforderung lauthals heraus. Miteinander immer noch wetteifernd sprangen die beiden Zwillinge den Hünen an, doch dieser wich behände ihren beiden Attacken aus, schlug mit seinem Hammer erst nach links und dann nach rechts, traf Agorim dabei voll ins Gesicht und schleuderte ihn, fast mühelos, 20 Schritt durch die Luft. Dieser krachte mit einem lauten Seufzer gegen den Stamm einer altehrwürdigen Eiche, rutschte daran herunter und blieb regungslos am Boden liegen. Seinem Bruder erging es indessen nur wenig besser, denn dieser schlug nach einem Treffer des Hammers in den Rücken mit einem lauten Platschen auf die harte Oberfläche des Wassers in der Mitte des Teichs auf. Diesen Moment der Unachtsamkeit des Orks ausnutzend duckte sich Balindor unter dessen Hammerarm weg und schlug ihm mit einem senkrechten Aufwärtshieb den Arm, der den Hammer geschwungen hatte, unterhalb des Schultergelenks ab. Ein ohrenbetäubendes Schmerzgebrüll ausstossend brach der Ork in die Knie, aber dennoch gelang es ihm mit seiner enormen Kraft dem siegessicher dreinblickenden Balindor einen letzten mächtigen Hieb mit seinem Morgenstern in dessen Gesicht zu versetzen. Dieser stürzte benommen zu Boden, die Axt entglitt seinen Händen, und voller Schmerzen wälzte er sich mit beiden Händen sein zerschundenes Gesicht haltend hin und her. Geistesgegenwärtig war Ceanie auf den Rücken des Orks gesprungen, und während dieser immer noch unter Schmerzgeheul versuchte, wieder auf die Beine zu kommen, bohrte sich ihre Lanze von hinten durch den Schädelansatz des Orks und drang an dessen Unterbauch wieder aus. Ein letztes Stöhnen und Gurgeln von sich gebend brach der Ork endgültig in seinem Blut tot zusammen.
[…] Nach langwieriger Genesungszeit und unter der überaus umfassenden Fürsorge durch Ceanie und die Heiler im Schloss ihres Vaters Theogil ergab es sich, das die vier Freunde eines Tages persönlich in die grosse Thronhalle des Großkönigs selbst bestellt wurden, und dieser verlieh einem jeden der drei jungen Zwergenburschen als Dank für deren überaus grossen Mut und Entschlossenheit je einen Namenszusatz und auch eine, seinem Ermessen nach wichtige Aufgabe innerhalb seines direkten Umfeldes: er gab Balindor den Beinamen „Stahlherz“ für dessen Entschlossenheit im Kampf und übertrug ihm die Aufgabe des Obersten Befehlshabers der Krieger der „Hüter der Esse“; Agorim verlieh er den Beinamen „Donneraxt“ aufgrund seines selbstlosen Einsatzes bei der Verteidigung des Lebens seiner Tochter, und Donovan bekam den Beinamen „Blitzhammer“ wegen der Tatsache seinem Bruder selbstlos im Kampf beigestanden zu haben, und beide wurden sie überdies zu gemeinsamen Anführern der Garden der Krieger der „Hüter der Esse“ ernannt.
Seiner Tochter verlieh er mit Stolz und – weil es Ihrer Natur entsprach – den Beinamen „Trotzstirn“, da sie im Angesicht der Gefahr dem sicheren Tod getrotzt hatte. Aber dennoch erlaubte er ihr nicht das Schmiedehandwerk zu erlernen.

[…]Als er diesen Satz beendet hatte bemerkte der greise Zwerg dass er beinahe den Boden seines Kruges erspähen konnte, soweit hatte er ihn schon geleert. Missmutig brummelnd stellte er diesen dann beiseite, griff nach seine Pfeife, stopfte sie mit Tabak, ergriff den glimmenden Schürhaken welchen er zuvor beim Anzünden des Kamins dort vergessen hatte, zündete sie mit gleichmässigen Zügen an und begann genüsslich schmatzend den starken Geschmack des Rauchs des Zwergenkrauts zu genießen. Durch die jähe Unterbrechung ungeduldig drehte Balin seinen Kopf, und bedeutete ihm mit einem Lächeln doch bitte mit der Geschichte fortzufahren. Lächelnd nahm der seine Pfeife aus dem Mund und fuhr fort.

Das Großreich der geeinten Zwergenstämme, ein trüber Spätwinter-Nachmittag des 5350. Sonnenzyklus
[…]Schwer beladen und mühselig durch tiefen frischen Schnee stapfend, mühte sich Fulgrim durch den dichten Wald immer in der Hoffnung, vor dem Einbruch der Dunkelheit diesen unheimlichen Forst zu verlassen und die offenen Ebenen vor der Burg des Großkönigs Theogil zu erreichen. Bisweilen wurden in dieser Einöde seine Gedanken bei der Erinnerung an seine Eltern schwer welche er vor jetzt schon 22 Sonnenzyklen verlassen hatte, da ihm sein Vater, Fulgor, Kunstschmied von Beruf, bereits alles beigebracht hatte was er konnte und ihm empfohlen hatte, sofern er seine Fähigkeiten und Kenntnisse erweitern wolle eine Lehre bei einem ihm sehr gut bekannten Kriegsschmied zu beginnen. Und vor fast einem ganzen Sonnenzyklus hatte eben dieser es ihm zur Aufgabe gemacht eine eigens für den Großkönig der Zwerge hergestellte Kostbarkeit persönlich in seinem Namen direkt an dessen Hof zu überreichen. Und so war er vollen Mutes aufgebrochen in eine Welt von der er bislang noch nicht viel gesehen hatte, hatte Wind und Wetter getrotzt, unterwegs jede Schrift und jedes Buch mehrfach studiert, und sich so innerhalb dieser kurzen Zeit einen enormen Wissensschatz angeeignet. Und dies war für zwergische Verhältnisse nicht unbedingt typisch. Als er nun den Rand des Waldes erreichte drang Schlachtenlärm an seine Ohren, und da er genauso neugierig wie wissbegierig war, machte er sich auf der Ursache dafür auf den Grund zu gehen – und stolperte mitten in ein dickes Schlachtengetümmel hinein. Verblüfft und total überwältigt von den Eindrücken der tobenden Schlacht welche auf ihn einprasselten wusste er nicht recht, worauf er seine ganze Aufmerksamkeit lenken sollte. Und so geschah es eher zufällig dass ein besonders auffälliger Zwerg seine Aufmerksamkeit fesselte: dieser stand, in eine überaus reich verzierte, schwere Schlachtrüstung gehüllt auf einem Berg von erschlagenen Orks, welcher beinahe 3 mal so hoch wie der Zwerg gross war, über und über bespritzt mit deren Blut und immer noch wie mit beinahe beiläufiger Leichtigkeit seine schwere Kriegsaxt behände in alle Himmelsrichtungen schwingend, seinen Widersachern den sicheren Tod versprechend.
Plötzlich fiel ihm ein besonders hässliches Exemplar auf, der sich mit beinahe verstohlenen Bewegungen in den Rücken des immer noch wild kämpfenden gerüsteten Zwergenkriegers zu stehlen versuchte. Da durchfuhr ihn ein beinahe natürlicher Impuls, ausgelöst durch sein für einen Zwerg enormes Wissen, und er erkannte sofort die Absicht des Orks: den gerüsteten Zwergenkrieger rücklings mit seinem Speer hinterhältig zu durchbohren. Und da fasste er sich ein Herz, obwohl ihm die Knie weich wahren, und er ließ das schwere Bündel fallen, zog seinen kleinen Schmiedehammer daraus hervor und eilte wild schreiend und Verwünschungen rufend dem Zwergenkrieger zur Hilfe. Einen Warnruf ausstossend, woraufhin der Gerüstete den Blick kurz zu ihm wandte, sprang er den Ork welcher gerade im Begriff war, die Lanze in den Rücken des Zwergenkriegers zu schleudern, an und zertrümmerte ihm mit mehreren wuchtigen Schlägen des kleinen Schmiedehammers seinen enormen hässlichen grünen Schädel. Doch ungeübt im Kampf wie er war bemerkte er nicht den heransausenden Hieb eines schweren Streitkolbens eines anderen Widersachers. Direkt im Gesicht getroffen segelte er im hohen Bogen durch die Luft und blieb regungslos und Blut überströmt am Boden liegen. Doch die Freude des Ork währte nur von kurzer Dauer, denn er fiel sogleich einem wütenden Hieb des gerüsteten Zwergenkriegers erbarmungslos zum Opfer.
[…] Mit einem vor Schmerzen dröhnendem Schädel und einem Brennen in jedem seiner Glieder wachte er auf einem für ihn ungewohnt weichem Lager auf. Mühsam versuchte er sich auf die Ellenbogen zu stützen und drehte den Kopf nach links und rechts, wobei ihm sofort drei gerüstete Gestalten auffielen, welche sich in der Nähe seines Lagers aufhielten und miteinander sprachen. Der Ältere von ihnen bemerkte seine Bewegung, bedeutete den anderen ihm zu folgen und gemeinsam näherten sie sich ihm, wobei ihre schweren Schritte auf dem steinernen Boden wiederhallten. „Bleib´ ruhig liegen und bewege dich nicht unnötig, deine Wunden sind schwer und müssen erst verheilen“, sagte der ältere der Drei, wobei ihm dessen Augenklappe sofort auffiel. Behutsam ließ er sich zurück auf sein Lager sinken und schlief daraufhin völlig erschöpft fast augenblicklich wieder ein.
So verstrichen die Tage und seine Genesung schritt langsam aber stetig voran, und eines Tages standen dieselben Drei wieder vor ihm an seinem Bett. Der Ältere fragte ihn: „Fühlst Du Dich kräftig genug um gemeinsam mit uns vor den Großkönig zu treten, denn dieser hat um eine persönliche Begegnung mit Dir so schnell als möglich gebeten?“. „Ja, ich glaube schon“, brachte er unter Anstrengung hervor, und gemeinsam halfen ihm die Drei von seinem Lager auf und kleideten ihn an. Mit dem Älteren an der Spitze und, wie ihm erst jetzt auffiel, flankiert von den beiden anderen, welche Zwillinge zu sein schienen, schritten sie durch den langen Säulengang bis sie ein grosses steinernes Tor erreichten, vor welchem zehn schwer gerüstete Zwergenkrieger Wache hielten, bereit, einen jeden Angreifer der so weit vorgedrungen war, erbarmungslos zurückzuschlagen. Als diese die herannahende kleine Gruppe bemerkten schlugen sie sich als Zeichen der Ehrerbietung mit dem rechten Panzerhandschuh vor die Brust und mit einer beiläufigen Geste bedeutete ihnen der Ältere sie passieren zu lassen. Ohne zu zögern machten sie sich daran, das steinerne Tor zum Thronsaal des Großkönigs der Zwerge aufschwingen zu lassen.
Völlig überwältigt von der Grossartigkeit und Schönheit des sich ihm bietenden Anblicks und voller Ehrfurcht konnte er sein Staunen nicht unterdrücken und so blieb er im steinernen Torbogen wie angewurzelt stehen. Er erblickte eine ihm vertraut vorkommende Gestalt, welche schwer gerüstet auf einem steinernen Thron, zu welchem eine lange Treppe nach oben führte, saß, die Rechte auf dem Knauf einer riesigen doppelschneidigen Axt ruhend. Wie ein Donnerhall, aber dennoch sanft im Klang erscholl die Stimme des an der Spitze ihrer kleinen Gruppe marschierenden Älteren: „Mahal Dir, Theogil, Grosskönig über alle Zwergenstämme!“. „Mahal!“ stimmten die beiden Zwillinge sogleich ein. „Mahal auch Dir, Balindor und Euch beiden, Agorim und Donovan! Ist dies der Jungzwerg, welchem ich in der Grossen Schlacht am Waldrand begegnet bin?“ „Ja, mein Großkönig, das ist er.“, antwortete der Älter der Drei. Sich nach vorne beugend winkte er den jungen Zwerg nach vorne und bedeutete ihm, näher zu treten. Die anderen blieben stehen wo sie waren. „Wie ist Dein Name, Zwerg?“ , sagte er mit einem väterlichen Ausdruck. „Mein Name ist Fulgrim, edler Herr, und ich wurde zu Euch gesandt von meinem Meister Gemmil mit dem Auftrag Euch dies hier persönlich zu übergeben.“ Und dabei hielt er ihm das in mehrere Tuchlagen eingewickelte wertvolle Kleinod hin. Der Großkönig stand auf, lehnte seine Axt an den Thron, stieg die Stufen hinab und nahm das Tuchbündel vorsichtig entgegen. Behutsam öffnete er es, und als darin eine prächtige Brustplatte mit einem Löwen, bestehend aus Zwergenrunen, zum Vorschein kam, stockte selbst dem Grokönig der Atem. „Wahrlich ein Meisterwerk! Beinahe zu schade, um es im Kampfe zu tragen und verbeulen zu lassen. Dein Meister ist wahrlich ein Könner seines Faches.“ „Vielen Dank, edler Herr“, entgegnete Fulgrim, immer noch ein wenig eingeschüchtert von der beinahe greifbaren Autorität des vor ihm stehenden Großkönigs. „Aber deswegen habe ich Dich nicht zu mir bitten lassen. Diese meine besten Krieger“, und er zeigte dabei auf die drei am Ende der Treppe Wartenden, „haben mir von Deiner selbstlosen Einmischung während dieser grossen Schlacht berichtet als du versuchtest, einen hinterhältigen Angriff eines Orks auf mein Leben zu verhindern und dabei selbst diese schweren Verletzungen davongetragen hast. Deswegen biete ich Dir hiermit an, bei mir hier am Hof zu bleiben, deine Lehre zum Schmied zu beenden und Dich danach von den Dreien dort unten in der Kunst des Kriegers unterrichten zu lassen. Desweiteren möchte ich Dir, obwohl es den Verlust Deines Auges nicht wiedergutmachen wird und aufgrund der Tatsache, das Du sie trägst den Beinamen „Rotauge“ verleihen. Bist Du gewillt dieses Angebot anzunehmen?“ Und als er von seinen Füssen aufschaute bemerkte er, das ihm ein Leibdiener des Großkönigs einen Spiegel vorhielt, und erschrocken stellte er fest, dass er eine karmesinrote Augenklappe trug welche die Verletzung, die ihn sein rechtes Auge gekostet hatte, verbarg, und es liefen ihm ein paar Tränen aus seinem verbliebenen Auge die Wange herunter. „Grosser Herr, ich gab mein Auge mit Freuden und selbst wenn ihr nicht der Grosskönig währet, ich würde es stets für jeden anderen Zwerg wieder geben.“ Und er nahm das Angebot des Großkönigs dankend an. Daraufhin erbot sich Agorim das Wort: „G..Gro..Gro..Grosser König, m..mein B.. Bru.. Bruder und i.. i.. ich, werden p.. per.. persönlich m.. mm… mit Ba.. Balindor zusamm.. en dafür So..So ..Sorge tragen, das F.. Fu.. Fulgrim die b.. beste Kriegerausbildung er.. erhält, d.. die wir ihm b.. b… b… bieten können.“ Und gemeinsam stimmte alle Drei ein: „So sei es!“ „So sei es“, antwortete der König und entließ sie mit einer Handbewegung, woraufhin sie gemeinsam wieder zurück durch den langen Säulengang nach draußen gingen.
[…] So übten sie nun verbissen Tag für Tag, immer bestrebt das Beste aus Fulgrim herauszuholen, und eines Tages, da das Wetter es nicht zuließ, wichen sie in die grosse Übungshalle aus. Dort brachten sie ihm nun bei, immer unter dem strengen und wachsamen Auge von Balindor, wie er sich gegen mehrere Angreifer zu verteidigen habe. Diese stellten die Zwillinge dar. Und neugierig wie es nun einmal in ihrer Natur lag, ließ sich Ceanie von ihren Leibdienern eine schwere Zwergenrüstung anlegen, und sie begab sich voller Tatendrang in die Übungshalle zu den Kämpfenden. Im Eingangsbogen zu Halle stehend rief sie mit verstellter Stimme: „Haltet ein, denn dieser Zwerg dort gehört mir!“, und mit schweren Schritten schepperte sie der überraschten Gruppe entgegen, wobei sie in der für sie viel zu großen Rüstung versuchte so bedrohlich wie möglich zu wirken. Die beiden Zwillinge und auch Balindor, welche den gerüsteten Krieger sofort am Gang erkannten, fingen an zu grinsen und überließen ihr den nun mitten auf dem Übungsplatz alleine dastehenden Fulgrim. Sie nickten einander zu, und der Kampf begann. Sie schlugen, fochten, parierten, wichen aus und schlugen erneut, bis zu beider völliger Erschöpfung. Mit einem gezielten Hieb ihres Hammers brachte Ceanie den noch unsicheren Fulgrim zu Fall, wobei er sie mit zu Boden riss. Beide fielen rücklings und in ihren schweren Rüstungen laut scheppernd zu Boden, wo sie unfähig aufzustehen liegen blieben, und durch den Aufprall löste sich der lederne Kinnriemen von Ceanies Helm und dieser kullerte laut klappernd davon. Mit grossen Augen starrte Fulgrim seinen Gegner an und erkannte sofort das Gesicht, welches ihn damals im Thronsaal des Großkönigs hinter dessen Thron versteckend neugierig beäugt hatte. „Gut gekämpft für einen Anfänger“, sagte sie und streckte ihm lachend eine Hand entgegen. Die drei Zuschauer eilten zu ihnen und halfen den Kontrahenten wieder auf die Beine, wobei sich Balindor erkundigte ob sich die Prinzessin verletzt habe. Als Fulgrim dies hörte und erkannte, das er gegen die Tochter der Großkönigs gefochten hatte, blieb er mit offenem Mund wie angewurzelt stehen, unfähig, auch nur einen Laut von sich zu geben. Und plötzlich fielen alle in Donovan lautes Gelächter mit ein.

Das Großreich der geeinten Zwergenstämme, ein Morgen im Frühsommer des 5410. Sonnenzyklus
[…] Auf den weiten Ebenen vor der Festung des Großkönigs Theogil standen sich zwei ungleiche Schlachtenheere mit wehenden Bannern gegenüber. Auf der einen Seite ein bunt zusammenge- würfeltes Heer von Orks, zusammengezogen von deren unbarmherzigem Grossfürsten Bashkugg, aus allen Teilen des bekannten Orkreiches. Und auf der anderen Seite ein halb so grosses Heer aus schimmernden Rüstungen, in jeder einzelnen einer der besten Zwergenkrieger des geeinten Zwergenreiches steckend, bereit dazu, ihr grossartiges Reich bis zum Äußersten zu verteidigen. Unter ihnen in vorderster Reihe neben dem Großkönig selbst befanden sich auch die fünf Freunde.
Die Schlacht wütete 4 Tage und 4 Nächte und am Ende war der Boden getränkt von Ork- und Zwergenblut. Kein einziger Ork hatte dieses Schlachtfeld lebend verlassen, aber auch die Zwerge hatten grosse Verluste zu beklagen. Viele hervorragende und herausragende Krieger waren gefallen, unter ihnen auch der Großkönig Theogil selbst, nach dem er alleine mehr als 450 der Grünhäute den Tod gebracht hatte und am Ende von einer Übermacht aufrecht im Kampf erschlagen worden war. Obwohl es ein legendärer Sieg geworden war, herrschte doch eine grosse Trauer unter den Zwergen, welche sich wie ein Schleier über alles und jeden legte. Den Tod ihres geliebten Mannes nicht verkraftend verfiel seine Frau, Königin Xamtys Trotzstirn, in eine tiefe Trauer von welcher sie sich nie wieder richtig erholte. Obwohl Ceanie nun laut Herrschaftsfolge als direkte Nachfahrin Theogils den Königsthron hätte besteigen müssen bestand sie nicht auf ihren Anspruch und überließ es ihrer Mutter einen geeigneten Nachfolger als Oberhaupt über alle Zwergenstämme zu ernennen. Dies geschah aber auch nur unter der Auflage, dass sie ihren Anspruch erst geltend machen würde wenn sie, wie sie nach dem Tod ihres Vaters geschworen hatte, die beste Schmiedin der Welt geworden sei.
Und so beschlossen Balindor, Fulgrim und die Zwillinge einen Schwur zu leisten und gemeinsam mit Ceanie die ganze bis dahin bekannte Welt zu bereisen bis diese eines Tages gemäß ihrem Eid zur „besten Schmiedin der Welt“ geworden sei.

[…] Nach dem der greise Zwerg seine Geschichte beendet hatte bemerkte er, das der Tabak in seiner Pfeife schon vor einer ganzen Weile zu Asche zerfallen war und er legte die noch warme Pfeife behutsam zur Seite. Das Feuer im Kamin war inzwischen zu einem Häuflein glühender Holzkohle zusammengesunken, und in dem letzten Licht, welches es noch spendete ging ihm auf dass sein Enkelsohn inzwischen friedlich auf seinem Schoss unter der Decke aus Wolfsfell mit seinem Stoffteddy im Arm eingeschlafen war.

[…] Und während ihm eine einzelne Träne die Wange herunterlief dachte der alte Gufgar daran, welche schönen Träume er seinem Enkelsohn nun beschert haben mochte.
(Die Gefährten)
Ein Land das Heldenreich genannt wird, ein Morgen im Spätherbst des vergangenen Sonnenzyklus
[…] Die 5 Freunde kamen in eine Stadt namens Giran die, so wie es aussah, eine Handelsstadt darstellt. Viele Zwerge hatten ihre Verkaufsstände aufgebaut und waren fleißig am Handeln. Da sahen sie plötzlich einen Ork mitten in der Stadt und wie Agorim nun einmal ist, schnappte er sich seine Axt und wollte auf den Ork lossprinten. Ein anderer Zwerg der dies bemerkte, sprang vor Agroim und rief „Haltet ein!“ Agorim der stehen blieb schaute denn Zwerg nur fragend an dieser sprach dann weiter „Diese Orks sind nicht so feindlich wie diese die ihr wohl kennt. Sie sind hier um Handel zu treiben von Waffen und Rüstungen. Klar Freunde sind es nicht aber gedultet.“ Agorim schaute Ceanie und Balindor an und schüttelte nur den Kopf „K… Ko… Komisches L.. Laa… Land hier.“ Fulgrim ging auf den Zwerg zu und sprach mit freundlicher Stimme „Mahal Fulgrim Rotauge mein Name. Wir sind neu in diesem Lande und haben eine lange Reise hinter uns. Verzeiht meinen so stürmischen Freund Agorim Donneraxt“, wobei er Agorim kurz erbost anschaute, sich dann aber wieder dem vor ihm stehendem Zwerg widmet „Wir sind auf der Suche nach eine Unterkunft für die Nacht. Könntet ihr uns da weiterhelfen ?“ Der Zwerg schaute sich die Gruppe an, griff sich in den langen Bart. „Mahal mein Name ist Halmer. Nun ich könnte euch schon Unterkunft gewähren wenn,“ schaute dann auf Agorim „dieser Jungzwerg seine Axt unter Kontrolle hat“ und verfiel in ein Lachen bei dem alle auser Agorim einstimmten. So kam es das sie bei Halmer übernachten konnten. In den nächsten Tagen blieben sie auch in Giran, aßer Fulgrim Rotauge den ein Bote erreichte, der ihm eine Nachricht von seinem Vater brachte, dass dieser bitte sofort zu ihm eilen sollte. Zeit dieser Zeit ist Fulgrim auf Reisen. Die anderen lernten außer Halmer den Schmied auch Jella die Sucherin, Lator ebenfalls Sucher, und Nenia Schmiedelehrling kennen. Die sich gerne der Idee anschlossen eine Schmiedeschule zu gründen.
Diese Schule sollte zu Ehren des höchsten Gottes der Zwerge, Vraccas, dem Hüter der Lebensesse, die Schule und Gemeinschaft „Vracca`s Kinder“.

OOC: Also Vracca`s Kinder soll eine RP Schmiedeschule wie auch Handelsgilde sein. Ein Reiner Zwergenclan Gut Neutral orientiert mit viel lustigen RP. Nun was soll ich noch sagen.

Danke fürs lesen

MfG Vracca`s Kinder
 

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